Was ist ein Lipödem?

 

Von einem Lipödem spricht man, wenn sich an beiden Beinen (oder seltener an den Armen) das Fettgewebe der Unterhaut vermehrt und schmerzhaft auf Druck reagiert. Manchmal ist auch das Gesäß mitbetroffen.
An Füßen (oder Händen) nimmt das Fettgewebe bei einem Lipödem dagegen nicht zu. Auch der Körperrumpf bleibt vom Lipödem unbeeinträchtigt, sodass ein deutliches Missverhältnis bei den Proportionen von Ober- und Unterkörper besteht, vor allem wenn der Betroffene normalgewichtig ist. Durch die körperlichen Veränderungen und das damit einhergehende veränderte Aussehen sowie durch die möglicherweise auftretenden Schmerzen empfinden Menschen mit Lipödem häufig einen großen Leidensdruck.

Obwohl das Lipödem gar nicht so selten vorkommt, haben viele Betroffene eine längere Ärzte- Odyssee und damit meist auch einen langen Leidensweg hinter sich. In vielen Fällen lautet die Diagnose erst einmal fälschlicherweise starkes Übergewicht. Maßnahmen wie eine gewichtsreduzierende Diät und Sport bleiben jedoch wirkungslos.

Das Krankheitsbild Lipödem wurde erstmals im Jahr 1940 beschrieben, ist also schon seit gut 80 Jahren bekannt. Dennoch scheint das Lipödem manchen Ärzten noch nicht wirklich geläufig zu sein. Immer wieder erhalten Betroffene deshalb erst nach Jahrzehnten eine korrekte Diagnose und damit auch eine passende Behandlung. Dabei lässt sich die Erkrankung im Prinzip früh erkennen.

Gelegentlich kommt es bei stärkeren Ausprägungsgraden zu Spannungsschmerzen in den Beinen. In diesem Fall kann die Liposuktion helfen, den Druck im Weichteilmantel der Oberschenkel zu mindern und die Proportionen zu harmonisieren.

 

 

 

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