Bei der Laserhaarentfernung wird die Energie des Laserlichts genutzt, um den Haarwuchs gezielt zu verhindern. Dabei dringt der Laser in die oberen Hautschichten ein und überträgt seine Energie auf die Haarfollikel, die von dem dort befindlichen Melanin spezifisch aufgenommen werden. Die aufgenommene Lichtenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt und abgestrahlt. Die gesamte Follikelzone erleidet einen Wärmeschaden, was bei einer Temperatur von etwa 60°C zur Nekrose des Haarfollikels führt. Die entsprechende Kühlung an den Lasersystemen verhindert, dass die Epidermis thermisch geschädigt wird. Nach der Behandlung treten höchstens leichte Rötungen auf, die nach kurzer Zeit aber von selbst verschwinden.
Der Durchmesser eines Haares beträgt typischerweise zwischen 0,03 und 1 mm. Haare am Arm sind dünner und heller, die in der Bikinizone etwas dicker und dunkler. Generell gilt: Helle Haare sind widerstandsfähiger gegenüber Laserbehandlungen. In diesen Fällen ist eine höhere Energie für die Verödung zu wählen.
Für eine optimale und nachhaltige Entfernung der Haare mit Hilfe des Lasers sind normalerweise mehrere Behandlungen (i.d.R. 3 - 6 Behandlungen) erforderlich. Neben den genannten Einflussfaktoren (Haut- und Haarfarbe, Haardicke und -tiefe) gibt es dafür einen weiteren Grund: Haare durchlaufen ständig verschiedene Wachstumszyklen, nachhaltig mit Hilfe von Lasern können jedoch nur Haare in der sogenannten Wachstumsphase beseitigt werden.